Vorbereitungen zum Aufbau
Der Aufbau einer Fasssauna will sehr gut vorbereitet sein. So ist es zum Beispiel sinnvoll, vor dem eigentlichen Aufbau der Sauna sich Gedanken über den Standpunkt sowie den dazugehörigen Untergrund zu machen, auf dem die Sauna später stehen soll.
Wir haben für unsere Sauna einen Standpunkt ausgewählt, wo der Rauch von dem Holzofen keine anderen Personen stört. Alternativ gibt es auch Saunafässer mit Elektroöfen. Ein Elektroofen kam allerdings für uns nicht in Frage, da dass Feuer in der Sauna ein extra Flair erzeugt und die Kosten auch immer kontrollierbar sind. Achten Sie darauf, dass die Sauna nicht direkt auf dem normalen Erdboden steht, die „Holzstandbeine“ der Sauna würden sonst nicht lange standhalten. Ein Streifenfundament ist sicherlich der geeignetste Untergrund, auf dem die Sauna stehen sollte. Dieses ist ohne großen Aufwand zu erstellen.
AUFBAU DER SAUNA
Jetzt geht es ans Eingemachte. Bitte planen Sie viel Zeit für den Aufbau ein. Für einen sorgfältigen Aufbau sollte auf jeden Fall ein ganzer Tag eingeplant werden. Ein Aufbau mit 2-4 Personen ist sehr ratsam. Alleine ist es fast unmöglich die Sauna aufzubauen, dies ist sehr schnell festzustellen, sobald ein paar Seitenbränder montiert sind.
Gehen Sie bei dem Aufbau folgendermaßen voran:
1. Die 2 Holzbalken, die als „Standbein“ für das Fass dienen, auf das Streifenfundament setzen.
2. Die ersten Seitenbretter werden auf die „Standbeine“ gesetzt. Gleichzeitig wir die Vorder- und Rückwand eingesetzt. Achtung: Jetzt ist allerhöchste Vorsicht geboten. Jeweils 1 Person muss die linke bzw. rechte Seite stabilisieren. Es besteht sonst die Gefahr, dass die Sauna ist 2 Teile auseinander fällt. Uns ist dies passiert, weil wir das nicht beachtet haben. Gott sei Dank, ist aber an der Sauna nicht passiert, so dass wir die Sauna wieder zusammen montieren konnten.
3. Die Seitenwänder werden nun immer weiter hochgezogen. Jedoch immer im Wechselschritt, also links und dann rechts ein Brett. Die ersten Seitenbretter von unten werden mit Schrauben an der Vorder- und Rückwand befestigt, das dient für mehr Stabilität.
4. Das Verfahren von Punkt 3 solange durchführen, bis nur noch ein Brett bis zur Vollendung des Fasses fehlt. Jetzt zeigt sich, ob alle Bretter richtig montiert wurden. Das letzte Brett sollte perfekt sitzen. Es sollten keine große Fugen zwischen den einzelnen Holzbohlen zu sehen sein. Kleine, sichbare Fugen können später in der Regel durch das Anziehen der Edelstahlbänder ausgeglichen werden.
5. Die Sauna ist nun fast fertig. Jetzt sollte die Saunatür eingesetzt werden. Normalerweise ist der Vorgang innerhalb von ein paar Minuten abgeschlossen.
6. Spannen Sie nun die Stahlbänder vorne und hinten um die Sauna. Durch die Bänder wird auch die Gefahr gehemt, dass das Saunafass auseinander fällt. Die Bänder so anziehen, dass ein Widerstand zu merken ist. Nach 2-3 Wochen die Stahlbänder unbedingt nachziehen!!!
7. Das Herzstück der Sauna wird eingesetzt. Der Ofen muss auf die speziell gelieferte feuerhemende Platte gestellt werden. An der Rückwand (hinter dem Ofen) muss ebenfalls eine Platte angebracht werden. Der Ofen benötigt einen Mindestabstand zur Rückwand von 30 cm.
Anschließend das Loch für den Rauchabzug mit der Stichsäge an der Decke aussägen und der Rauchabzug des Ofens installieren.
8. Die Dachschindel werden noch mit Nägel befestigt. Der Zeitaufwand beträgt in der Regel ca. 2 Stunden.
8. Die Schlussarbeiten beginnen. An die Lüftungslöcher (werden unbedingt benötigt, ansonsten besteht, gerade bei Holzenöfen, die Gefahr von Kohlenmonoxidvergiftung!) kommen die Lüftungschächte dran. Die Holzbänke noch befestigen.
Das wars! Glückwunsch, Ihre eigene Fass-Sauna steht!
Die Anleitung wurde mit besten Gewissen erstellt! Für Fehler übernehmen wir keine Haftung!